Sonntag, 7. September 2014

Heizungs- und Sanitärinstallation ✔

Zum Start meines Urlaubs Anfang Ausgust begann auch die Fa. Stich mit den Arbeiten für Sanitär und Heizung. Ziel war es, die Abwasserverrohrung (inkl. Entlüftung), die Warm- und Kaltwasserinstallation sowie die Rohre für die Fußbodenheizung inkl. Verteiler zu installieren. Meine Aufgabe bestand darin, die dafür notwendigen Durchbrüche und die Wände und Decken herzustellen. Zuvor musste ich aber noch ein Abwasserrohr, welches wir kurz vor Beginn der Arbeiten an der Bodenplatte wg. der Rückstauklappe umgeplant haben, nochmals freilegen, da wir dieses so wie es in der Bodenplatte eingebaut war, nicht in die Wand verziehen konnte. So musste ich zur Hilti greifen und das Rohr bis zur ersten Muffe freilegen...



Die ganze Aktion hat etwas gedauert, da der Beton sehr widerspenstig war, die Platzverhältnisse etwas eng waren und ich vorsichtig sein musste, damit ich das Rohr nicht kaputt mache. Letzten Endes hat es aber geklapt :-)


Durch dieses Rohr fließt später einmal das Abwasser aus unserem Badezimmer.

Die ersten beiden Tage wurde die Abwasserverrohrung erstellt. Hierzu wurde jede Menge Material angeliefert.


Keine Angst, das wurde selbstverständlich nicht alles verbaut ;-) Der Rest wurde einfach wieder abgeholt. Anbei zwei Fotos von fertig installierten Abwasserrohren.

Abwasserrohr für Handwaschbecken im Gäste-WC
Abwasserrohr für Handwaschbecken im Gäste-WC

Abwasserrohr in der Speis für die darüberliegende Badewanne im Badezimmer
Abwasserrohr in der Speis für die darüberliegende Badewanne im Badezimmer
Für das Abwasserrohr, welche vom Badezimmer aus später durch eine Wand in unserem Büro verläuft, haben wir uns für ein schallgedämmtes Rohr entschieden. Dies ist dickwandiger und somit schwerer als normales HT-Rohr. Hier ein Bild vom besagten Rohr.

Schallgedämmtes Abwasserrohr 

Im Zuge der Abwasserverrohrung wurden auch auch die Trockenbauelemente für die WCs installiert. Hierbei mussten wir uns schon entscheiden, wie hoch später die fertige WC-Höhe (gemessen von Fertigfußboden bis Oberkante WC-Rand ohne Klobrille) sein soll. Wir haben unsere WCs etwas höher als die Norm gesetzt, da wir das bequemer zu sitzen finden.

Im Anschluss an die Abwasserrohre wurden die Rohre für die Fußbodenheizung verlegt. Besser gesagt die Rohre für die Zu- und Ableitung (Vor- und Rücklauf) von der Heizquelle (bei uns eine Erd-Wärmepumpe) zu den Fußbodenheizungsverteilern. Von diesen haben wir insgesamt 4 Stück, auf jeder Ebene einen. Die Rohre sind aus Kupfer und wurden auf dem Boden in Richtung der einzelnen Verteiler verlegt. In den Bereichen, wo die Rohre auf der Rohbeton (--> erdberührt) verlaufen, wird eine stärkere Isolierung (blau) verwendet.

Kupferrohre für die FBH (blau) vom Durchbruch vom Technikraum 
Hier noch ein Bild des FBH-Verteilers im Kinderzimmer. Den Einbau der Verteiler war ebenfalls meine Aufgabe.

FBH-Verteiler im Kinderzimmer
Unten links beim Verteiler wo der Holzständer (durch mich ;-) ) ausgenommen ist, wurden dann später die Rohre für die Zu- und Ableitung der FBH eingeführt.

Hier noch ein Bild eines bereits angeschlossenen FBH-Verteilers im Büro:

FBH-Verteiler im Büro sowie Kalt- und Warmwasserleitungen fürs Gäste-WC


Nachdem alle Rohre verlegt und an die 4 Verteiler angeschlossen waren, wurden diese noch "abgedrückt", sprich geprüft, ob alle Leitungen und Verbindungen dicht sind. 

Als nächstes wurden dann die Wasserinstallation in Angriff genommen. Hierzu wurde im Kellerraum die Vorbereitungen für die Installation der Wasseruhr durch den Wasserwart getroffen. Unter anderem wurde das dafür notwenige Gestell sowie ein Wasserfilter installiert.  Das Ganze sah dann so aus:

Wasserfilter (links in weiß) und Wasseruhr (graues Kästchen zwischen den "schrägstehenden" Hähnen)
Die Wasseruhr scheint was ganz was modernes zu sein: Laut Aussage des Wasserwarts misst diese die Wassermenge per Ultraschall und das manuelle Ablesen der Uhr entfällt ebenfalls. Die Uhr funkt die notwendigen Daten. Soll mir auch recht sein ;-)

Für die Wasserinstallation musste ich ebenfalls wieder alle Durchbrüche und Ausschnitte anfertigen. Überall dort, wo die Installation festgemacht werden musste, musste ich Kanthölzer in die Holzständerwände einziehen.
Im Waschraum haben wir ein Podest für die Waschmaschine vorgesehen. Somit musste die Anschluss für Wasser und Abwasser auch höher gesetzt werden. Für die Ermittlung der Höhe des Podests haben wir uns an der Höhe eines großen Eimers bzw. eines Wäschekorbs orientiert. 

Abfluss und Wasseranschluss für Waschmaschine im Waschraum
Abfluss und Wasseranschluss für Waschmaschine im Waschraum

Außerdem hab ich gelernt, dass alle Waschmaschinen in der Breite genormt sind.
Spontan hab ich mich dann noch entschieden, in unsere Speis einen Wasseranschluss legen zu lassen. Hier kann später dann einmal z. B. ein Kühlschrank mit Wasserspender oder Icemaker angeschlossen werden.

Da in unsere Kochinsel später mal die Spüle sowie der Geschirrspüler untergebracht ist, mussten wir an der vom Küchenplaner vorgesehene Stelle den Abwasser- sowie Kalt- und Warmwasseranschluss hinlegen, welche später dann aus dem Boden herausschauen werden. Hierzu haben wir die Leitungen bzw. Rohre an Dachlatten befestigt, welche mittels eines Winkels im Boden befestigt sind.

Kalt- und Warmwasseranschluss sowie Abfluss für die spätere Kochinsel
Kalt- und Warmwasseranschluss sowie Abfluss für die spätere Kochinsel
Auch die Außenwasserhähne wurden bereits installiert. Einen haben wir an der Außenwand Richtung Straßenseite platziert und den anderen an der Außenwand des Kellerraums hin zum Garten. Bei den Wasserhähnen haben wir uns jeweils für sogenannte frostsichere Armaturen der Fa. Kemper entschieden. Diese entleeren sich automatisch nach dem Schließen des Hahns, so dass kein Wasser in der Armatur zurückbleibt, welches dann bei Minustemperaturen gefrieren könnte.

Für den Außenwasserhahn im Gartenbereich haben wir uns noch eine extra Wasseruhr (Kostenpunkt ca. 35 €) einbauen lassen. Die Idee ist, die über den Außenwasserhahn gezapfte Menge gesondert zu ermitteln, damit man hierfür später dann keine Abwassergebühren bezahlen muss (dieses Wasser fließt ja auch nicht in einen Kanal zurück). Ein entsprechender Antrag auf der Gemeinde läuft gerade.
Diese Uhr muss dann alle 6 Jahre ausgewechselt werden. Sollte sich das Ganze wirtschaftlich nach 6 Jahren nicht rechnen sollen (Einsparung durch nichtbezahlte Abwassergebühr vs. Investitionskosten in Wasseruhr), werden wir das Ganze einfach lassen.

Nachdem auch die Wasserinstallation abgeschlossen war, wurden ebenfalls eine Durckprüfung durchgeführt. An den Außenwasserhähnen sowie im Kellerraum kann nun schon Wasser gezapft werden :-)

Ich Technikraum sieht die Heizungs- bzw. Wasserinstallation aktuell so aus:

Wasseranschlüsse sowie Anschluss für Vor- und Rücklauf der FBH
Wasseranschlüsse sowie Anschluss für Vor- und Rücklauf der FBH
Hinten links kommt unten vom Kellerraum der Anschluss für das Kaltwasser aus dem Boden. Gleich rechts daneben befindet sich der Warmwasseranschluss. Rechts auf dem Bild sind die Anschlüsse für den Vor- und Rücklauf der FBH zu sehen. Dazwischen wird später dann die Wärmepumpe aufgestellt und mit den entsprechenden Anschlüssen verbunden. Die Wärmepumpe liefert ja dann das warme Brauchwasser sowie das Wasser für die FBH.

Die Rohre, welche man aktuell noch auf dem Boden erkennen kann, verschwinden dann später unterm Estrich bzw. in der Dämmung.

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